Rhede So schafft der Sportverein mehr Platz für seine Sportler. Seit Anfang Juni wird an dem neuen Umkleidegebäude gebaut. Im Dezember dieses Jahres soll es fertig sein.
Im Umkleidegebäude des SV Eintracht Brual wird es zu eng. Deshalb schafft der Sportverein nun Fakten: Ein zusätzliches Gebäude befindet sich im Bau. Bis Ende des Jahres soll alles fertig sein.
Wie der Vereinsvorsitzende Rochus Hiller mitteilt, hätten die Sportler der Gemeinde im Bestandsgebäude rund 110 Quadratmeter zur Verfügung. Diese verteilten sich auf zwei Umkleidekabinen, einen Duschraum, eine Schiedsrichterkabine und einen Technikraum. Zudem gebe es im Obergeschoss des Gebäudes einen Gymnastikraum mit einer Größe von circa 75 Quadratmetern, der tagtäglich für Gesundheitssport genutzt werde.
Zusammen mit den anderen Sportlern sei im Gebäude nun einfach zu viel los. Im Sommer schlängelten sich die Reihen von Sporttaschen bis nach draußen, erklärt Hiller. Zudem seien vor allem die Sportlerinnen in der unangenehmen Situation, durch die permanente Präsenz von Männern keine gesonderte Duschmöglichkeit zu haben.
Um das Problem zu lösen, hat der Verein nach Darstellung von Hiller zunächst über einen Anbau nachgedacht. Dieser Plan habe sich nach seinen Angaben jedoch als zu teuer erwiesen, da der Bestand dabei komplett hätte saniert werden müssen. Deshalb habe sich der Verein für einen Neubau in nur wenigen Meter Entfernung vom bestehenden Gebäude entschieden.
Wie Hiller weiter mitteilt, würden den Sportlern dort in Zukunft zwei weitere Umkleidekabinen jeweils mit Duschraum, eine Schiedsrichterkabine, ein Technikraum, ein Material- und Bälle-Raum sowie eine Toilettenanlage und ein barrierefreies WC zur Verfügung stehen. Gebaut werde seit Anfang Juni, die Fertigstellung des Gebäudes sei für Dezember dieses Jahres geplant.
Für den Neubau muss der Verein tief in die Tasche greifen. Insgesamt 272 750 Euro werden nach Angaben des Vereinsvorsitzenden für das Projekt veranschlagt. Ob die kalkulierten Gesamtkosten eingehalten werden können, sei noch unsicher. Die Preisschätzung sei Anfang 2020 vorgenommen worden. Seitdem habe sich die Marktlage aber verändert, so Hiller.
Bei der Bewältigung der Kosten kann sich der Verein aber über Unterstützung von gleich mehreren Stellen freuen. Die Gemeinde Rhede fördert das Projekt mit 54 550 Euro. Weitere 52 510 Euro kommen vom Landkreis Emsland. Die Emsländische Sparkassenstiftung steuert 12 050 Euro bei, und auch der Kreissportbund beteiligt sich mit 80 325 Euro.
Die Vertreter aller Zuschussgeber betonten bei einer symbolischen Scheckübergabe vor Ort die Wichtigkeit der ehrenamtlich geführten Vereine insbesondere für kleinere Orte. Mit den Zuschüssen „signalisieren wir, dass wir auch die kleinen Vereine unterstützen“, erklärte Landtagsvizepräsident Bernd Busemann.
Quelle: Ems-Zeitung vom 05.07.2021 | Autor: Nils Kögler.